Dieser Schröpfkurs richtet sich insbesondere an Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Mediziner und Arzthelfer sowie Ergotherapeuten.
Sie bekommen einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Schröpftherapie. Anhand von theoretischen Grundlagen, begleitet von vielen praktischen Übungen, erfahren Sie die Wirkungsweise bei Beschwerden und verschiedenen Krankheitsbildern und lernen eine sichere Anwendung dieser Technik.
Bei Interesse an einem Kurs an den oben genannten Standorten, schreiben Sie mich gerne direkt an.
Das Schröpfen oder die Anwendung von Schröpfköpfen ist eine sehr alte traditionelle Heilmethode, die zu den Ausleitungsverfahren der bekannten „Aschner Methoden“ gehört. Die ersten historisch belegbaren Aufzeichnungen der Schröpftherapie findet man auf Arztsiegeln, die in Mesopotamien ca. 3300 v. Chr. angefertigt wurden. Durch das Zuordnen von Reflexzonen, d.h. die Verbindung bestimmter Hautpartien mit inneren Organen, ist das Schröpfen heutzutage auf ein wissenschaftliches Fundament gesetzt. Paracelsus (1493 – 1541) „Wo die Natur einen Schmerz erzeugt hat, da hat sie schädliche Stoffe angehäuft, die zu entfernen sind.“ Hippokrates – griechischer Arzt (460 – 375 v. Chr.) war der Auffassung man sollte die „Flüsse herausziehen“. Er entwickelte die ersten genauen Anweisungen zum Schröpfen.
Schröpfmethoden
Beim blutigen Schröpfen wird die Hautstelle zunächst sterilisiert und dann mit einer Blutlanzette skarifiziert. Bei der Vorbehandlung der Haut, kann bereits Blut austreten.Die Schröpfgläser werden mittels Unterdruck auf die Haut aufgesetzt. Durch den Unterdruck wird Blut aus den kleinen Schnittwunden gezogen und über die sogenannten Reflexzonen werden innere Organe beeinflusst. Bei dieser Schröpfmethode können akute Beschwerden, wie z.B. Ischiasschmerzen, Kopfschmerzen oder Migräneanfälle, direkt bei der Behandlung gemildert werden.
Schröpfmethoden
Bei der unblutigen Schröpfung, auch Trockenschröpfung genannt, wird das Schröpfglas mittels Unterdruck auf die Haut aufgesetzt ohne vorher die Haut anzuritzen. Unblutiges Schröpfen fördert die Durchblutung und einen gesteigerten Lymphfluss. Die behandelte Stelle wird durch den gesteigerten Blutfluss durchwärmt und angesammelte Schlacken abtransportiert.
Schröpfmethoden
Die Schröpfkopfmassage ist eine weitere Form des unblutigen Schröpfens und wird insbesondere bei Muskelverspannungen angewendet. Bei der Schröpfkopfmassage (Saugglockenmassage) wird die zu bearbeitende Stelle mit einem Massage-Öl oder einer Salbe eingerieben. Der Schröpfkopf wird auf die Haut aufgesetzt und im Bereich der Myogelosen mehrfach sanft bewegt. Diese Therapie hat eine noch stärkere durchblutungsfördernde Wirkung als eine klassische Massage.
Schröpfmethoden
Bei der Schröpftherapie in Verbindung mit klassischer Akupunktur werden verschiedene Zonen, wie z.B. Reflexzonen, zuerst mit Akupunkturnadeln behandelt. Anschließend werden Schröpfgläser über die Akupunkturnadeln auf die zu behandelnde Hautpartie aufgesetzt.